der apfel

ich wohnt’ in einem apfel schon so manches langes jahr
es umgab ihn keine schale, er trug gekraustes haar

bunte würmer fand man hier, die frassen, gruben gänge
nach kurzer zeit da gab es sie bereits in grosser menge

ausgehöhlt, so hing das obst an einem dürren ast
bald schon brach mit ihm der ast, zu gross war der ballast

die würmer blieben unversehrt, widerstanden gar der wucht
und fanden bald, nach kurzer zeit, woanders eine frucht

jetzt habe ich keinen apfel mehr, doch das ist kein problem
ich wohn’ seither in einem stein und das ist auch sehr scheen

der papagei is tot

staubig sein gefieder ist
sein napf randvoll, weil er nicht frißt

steift hockt er auf seiner stange
verstummt des federviehs gesange

er legte schnell ein letztes ei
dann starb er, unser papagei

in der familie herrscht nun trauer
hinfort mit ihm samt vogelbauer

und als nächstes koof ich mir nen hamster

der könig braucht ne münze

König Infantino sprach einst von seinem Throne
“So langsam wäre jetzt die Zeit, dass man die Waffen schone.”

Sein Sportfest sollte bald beginnen
Im Land, wo Blut und Schweiß und Tränen rinnen.

Drei Kammern waren voll mit Gold, er wollte noch ‘ne vierte,
Doch fürchtet er es gäb’ nichts mehr, wenn weiter Krieg man führte.

Einen weisen Vorschlag machte er quasi so zur Güte:
“Schaut friedlich Euch mein Sportfest an, wir ham auch schöne Hüte! (Und Schals und Trikots und Spruchbänder und …)

Bei Euch im Krieg da sterben zwar ab und zu die Leute,
Bei mir gewinnt man ‘nen Pokal und ich mach fette Beute.

Menschen sind mir nicht egal, wenn sie fürs Sportfest zahlen,
Ihr werft mir Eure Münzen zu, ich lass Euch eure Qualen!”