der könig braucht ne münze

König Infantino sprach einst von seinem Throne
“So langsam wäre jetzt die Zeit, dass man die Waffen schone.”

Sein Sportfest sollte bald beginnen
Im Land, wo Blut und Schweiß und Tränen rinnen.

Drei Kammern waren voll mit Gold, er wollte noch ‘ne vierte,
Doch fürchtet er es gäb’ nichts mehr, wenn weiter Krieg man führte.

Einen weisen Vorschlag machte er quasi so zur Güte:
“Schaut friedlich Euch mein Sportfest an, wir ham auch schöne Hüte! (Und Schals und Trikots und Spruchbänder und …)

Bei Euch im Krieg da sterben zwar ab und zu die Leute,
Bei mir gewinnt man ‘nen Pokal und ich mach fette Beute.

Menschen sind mir nicht egal, wenn sie fürs Sportfest zahlen,
Ihr werft mir Eure Münzen zu, ich lass Euch eure Qualen!”

proletarier aller länder, bleibt im bett!

mama, wir wollen keine proletarier sein!
lass andre gehn, und uns daheim.

doch auch die andren sollten nicht,
ihr leben opfern für ne schicht.

komm, lass sie alle bei dir bleiben!
die fabrik soll sich doch selbst betreiben.

kein mensch soll müssen schuften, schwitzen,
gesünder wäre liegen, sitzen.

und nun stimmt bitte mit uns ein:
wir wollen keine proletarier sein!

das problem mit dem graben von gruben

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Stimmt nur bedingt. Zum Beispiel nur, wenn der Gräber extrem unterentwickelte Grabekompetenzen besitzt und gleichzeitig Gleichgewichtsstörungen und Kraftlosigkeit der unteren Extremitäten hat oder aber kognitiv stark beeinträchtigt ist und vergisst, wo sich die Grube befindet oder aufgrund von Orientierungslosigkeit versehentlich in das Buddelloch fällt.
Sollten all die oben genannten Sachverhalte nicht zutreffen, ist das Grubengraben für andere eine relativ ungefährliche Tätigkeit. Außerdem ist das Graben einer Grube für andere ein altruistischer Akt, quasi ein Akt der Nächstenliebe, weil sich ja sonst der andere die Finger schmutzig machen muss und am Ende vielleicht sogar Rückenschmerzen vom Schaufeln hat.
Also: Keep on digging!