Author: Robert
romulus und remus und die plastesau
plaste, du und ich
Plastik im Ozean.
Plastik in deinem Darm.
Plastik hinter der Stirn.
Plastik auf jedem Feld.
Plastik in der ganzen Welt.
Plastik in deinem Gehirn.
Plastik im Blutkreislauf.
Plastik, dein Herz gibt auf!
Plastik, man kann sich ja mal irr’n.
Und zwar beim Thema Plastik.
Alkoholinduzierte Libidoreduktion
Ich lieg’ mit dir seit Stunden schon im ehelichen Nest,
ich wollt so gern, doch kann ich nicht, weil du mich ja nicht lässt.
Mein Blick gebannt, von Tränen feucht, gerichtet gen Plafond,
schlägt ‘s Herz mir schnell in meiner Brust, das hab ich nun davon.
Im Gehen streift mein lüstern Blick deine schlaffe Silhouette,
wenn Rauchen gar das meine wär, bräucht ich jetzt ‘ne Zigarette.
Am Kühlschrank aber finde ich, was meine Leiden lindert.
Nach 13 Bier bin dann auch ich sexuell behindert.
Und schlafe endlich sorglos ein.
Geht ein Mann zum Arzt …
Mann: “Herr Doktor, wo kommen meine blutigen Stühle her?”
Doktor: “Aus Ihrem Arsch.”
Mann: “Danke, Herr Doktor.”
Doktor: “Macht dann Fufftsch Mark, bitte.”
Beim Zooschlachtmeister Meier
Ein Zebra dem die Hufe lahmt,
ein Tiger ohne Zähne,
ein Orang-Utan mit Demenz,
ein Flamingo mit Migräne.
Eine Schlange mit ‘nem Gichtanfall,
ein Eisbär mit Bronchitis,
ein Uhu mit’ nem Grauen Star,
ein Goldfisch mit Arthritis.
Für all die gibts ‘ne Therapie
Und hilft die nichts gibts Salami
vom Zooschlachtmeister Meier.
Die Lust zur späten Stunde
Getrieben läuft von Liebeslust
nachts, wenn du schon schlafen musst,
ein Kerl durch unser Viertel.
In der Hand hält er ein Büchlein klein,
er hält es nur, er guckt nicht rein.
Stehn Adressen drin, er kennt sie alle.
So zieht er dann von Tür zu Tür,
er klingelt da und klopft mal hier.
Doch niemand der ihm öffnet.
Migräne, Durchfall, Tinnitus,
keine will mehr Koitus.
Dabei will er so gerne.
Und dann lässt man ihn doch herein,
nur ist die Frau kein Fräulein, nein.
Egal, er kann es kaum erwarten.
Herr Müller war gar zärtlich, sanft
und zeigte ihm ganz unverkrampft,
was in der Not man alles mag verleiden.
Der Kleistermann
Es geht ein Mann durch unsre Stadt,
bietet an, was er so anzubieten hat.
Den Inhalt zweier Eimer gar,
von Konsistenz doch sonderbar.
Ein Eimer in der einen Hand, ein Eimer in der andern,
sieht man ihn ohne Unterlass durch dunkle Gassen wandern.
Er bietet seinen Kleister an, doch will den keiner kaufen.
Ihm tun schon die Füsse weh, er kann bald nicht mehr laufen.
Wie lange noch soll er die Eimer durch unser Städtchen tragen?
Warum kauft keiner Kleister ein, beginnt er sich zu fragen.
“Mir reichts! Das war das letzte Mal!” brüllt heisser dieses Männchen.
Verkauft den Kleister jetzt als Rahm im Stehcafé in Kännchen.
komm wir gehn beim doktor hin
Komm’ wir gehen heut’ zum Doktor!
Am breiten Doktortisch da hockt er.
Zieht weit hinauf die Augenbrauen,
betrachtet uns mit großem Grauen.
Doch brauchen wir nicht Therapie,
die manchmal wirkt und meistens nie.
Wir brauchen des Doktors Unterschrift,
denn arbeiten wollen wir heute nicht!
Und morgen wirds nicht besser.
jesus einst und ich
mit jesus ging ich einst spazieren.
wir waren schon voll, d.h. auf allen vieren
gespräche führten wir, konversation.
ich fragte ihn: “du, gottes sohn?”
“was ist der wahre sinn des lebens?”,
doch jesus schlief schon, es war vergebens